Was ist ein Versicherungsmakler?

 

Guter Rat immer öfter gefragt

 

Selbst für engagierte Unternehmer und Verbraucher ist der Markt für Versicherungen und Finanzdienstleistungen heute vielfach ein unüberschaubares Terrain. Immer neue Angebote, ellenlange Vertragsbedingungen, neue gesetzliche Vorschriften, Testberichte in Zeitschriften und Werbung vom TV-Spot bis zum Werbebrief verwirren mehr, als dass sie helfen. Wem soll man da vertrauen?

 

Gut, dass es Versicherungsmakler gibt

 

Versicherungsmakler sind die unabhängigen Experten und Berater für den privaten und gewerblichen Versicherungs- und Versorgungsbedarf. Sie kennen den Markt, seine Anbieter, die Produkte und verfügen über das fachliche Know-how zu deren Beurteilung und Bewertung. Versicherungsmakler suchen für jede Aufgabe individuell den nach Solidität, Qualität und Preis geeigneten Anbieter aus.

 

Der entscheidende Vorteil:

Versicherungsmakler stehen traditionell auf der Seite ihrer Kunden!

 

Im so genannten "Sachwalterurteil" stellte der Bundesgerichtshof 1985 klar, dass der Versicherungsmakler als "treuhandähnlicher Sachwalter" seines Kunden anzusehen ist. Damit steht er auf einer Stufe mit Expertenberufen wie Rechtsanwälten, Wirtschaftsprüfern oder Steuerberatern. Und entsprechend weitreichend sind auch seine Pflichten bei der Wahrnehmung der Versicherungs- und Versorgungsinteressen seiner Mandanten.

 

Die Kosten für die Beratung, Vermittlung und laufende Überwachung der Verträge werden nach internationalem Gewohnheitsrecht durch Courtagezahlungen der Versicherungsgesellschaften abgegolten. Dem Kunden entstehen durch die Zusammenarbeit mit einem Versicherungsmakler keine zusätzlichen Kosten.

 

Versicherungsmakler sind unverwechselbar

 

Durch die Auflagen aus dem Sachwalterurteil des Bundesgerichtshofs trägt der Versicherungsmakler eine ganz besondere Verantwortung für seine Kunden. Er hebt sich damit deutlich von anderen Formen der Versicherungsvermittlung ab.

 

So sind Generalagenten und Ausschließlichkeitsvertreter - ausgewiesen durch das Schild eines Versicherungsunternehmens an ihrem Büro - vertraglich verpflichtet, ausschließlich dessen Produkte zu vermitteln. Ähnliches gilt auch für so genannte Mehrfachagenten. Sie bieten ihren Kunden nur Alternativen aus einem kleinen Teil des Marktes an. Besondere Vorsicht ist oftmals bei Vermögensberatern, Finanzberatern, Finanzoptimierern, Consultants oder Wirtschaftsberatern geboten: Sie bekennen sich oft nicht zu ihrer tatsächlichen Tätigkeit, sondern verschleiern hinter wohlklingenden Titeln ihr wahres Tun. Beim Versicherungsmakler hingegen sind das Selbstverständnis und die Aufgabenstellung immer völlig klar.

 

 

Wie arbeitet der Versicherungsmakler?

 

Ist-Zustand und Bedarf ermitteln

 

Textilreinigungen, Bundesliga-Profis, Autoverleiher, Konditoreien oder Rechtsanwälte - jeder Kunde, ob Privat oder Gewerbe, hat einen ganz individuellen Versicherungsbedarf. In einem ersten Schritt prüft der Versicherungsmakler die abzusichernden Risiken: Gegen welche Gefahren muss vorgesorgt werden? Wie hoch sind die möglichen finanziellen Verluste? Gibt es andere Wege zur Risikominimierung oder ist eine Versicherung dazu geeignet, die Risiken abzudecken? Zur Erstellung einer sachgerechten Risikoanalyse sammelt der Versicherungsmakler alle relevanten Informationen. Dies sind häufig sensible Daten, die der vertraulichen Behandlung bedürfen. Gegenseitiges Vertrauen hat deshalb von Anfang an einen hohen Stellenwert.

 

Angebote einholen und vergleichen

 

Steht fest, was und in welchem Umfang versichert werden soll, prüft der Versicherungsmakler die bisherigen Versicherungsverträge, ggf. auch auf eine Erweiterung. Soweit sie den Anforderungen nicht genügen, wird der Markt sondiert:

- Welches Versicherungsunternehmen hat die passenden Produkte?

- Zu welchen Kosten lassen sich die Risiken dort abdecken?

- Unser welchen Bedingungen lassen sich diese Kosten weiter senken?

- Welche Details im Bedingungswerk sind für den konkreten Fall entscheidend?

Sind die Angebote verschiedener Versicherungsunternehmen ausgewertet, erhält der Kunde von seinem Versicherungsmakler eine konkrete Empfehlung für den passenden Versicherungsvertrag.

 

Anbieter vorschlagen und Verträge vorbereiten

 

Wer bietet den passenden Versicherungsschutz zu einem günstigen Preis? So lautet vereinfacht die Aufgabe für den Versicherungsmakler. Bei der Auswahl des geeigneten Versicherungsunternehmen lässt er sich aber nicht nur vom besten Preis-/Leistungsverhältnis leiten. Vielmehr fließen auch die Bonität des Versicherers, seine Kostenquote und die Erfüllung der Leistungsversprechen vorangegangener Jahre und Jahrzehnte in die Empfehlung mit ein. Eine weitere, nicht unerhebliche Rolle spielen die Erfahrungen des Versicherungsmaklers aus der Abwicklung von Schäden und Leistungsfällen.

 

Laufende Betreuung und Aktualisierung

 

Die Arbeit des Versicherungsmaklers endet nicht mit der Vermittlung eines Vertrages: Unternehmen stocken ihr Personal auf oder nehmen neue Produktionshallen in Betrieb, private Einkommen entwickeln sich erfreulich und sollen im Rentenalter erhalten bleiben - Risiken und Versorgungsansprüche sind nicht statisch, sondern ändern sich permanent. Da sich auch Angebote und Konditionen für Versicherungsprodukte laufend ändern, gehört die turnusmäßige Beratung zur Optimierung von Kosten und Leistungen des Versicherungsschutzes zu den typischen Dienstleistungen des Maklers.